Raffael Rheinsberg und Kiel - Vom Abrißhaus in die Kunsthalle

Rheinsbergs künstlerische Entwicklung in Kiel
Vortrag von Jens Rönnau im Rahmen der Ausstellung "Raffael Rheinberg/Lilli Engel - "Schöne neue Welt"
Donnerstag, 15. August, Flandernbunker, 19.00 Uhr. Eintritt: 4,- / 2,- €
Raffael Rheinsberg, heute weltbekannter Künstler,
entwickelte seine Kunst in den Siebzigerjahren in einem Kieler Abrißhaus - dem
"Museum Sophienblatt", wo sich heute das Einkaufszentrum
"Sophienhof" befindet. Dieser Zeit ist am Donnerstag, 15. August, um
19 Uhr ein Vortrag von Jens Rönnau im Flandernbunker gewidmet. Ursprünglich
inspiriert durch den Dadaismus, den Surrealismus und die Objektkunst gelangte
Rheinsberg in Kiel zu einer klaren Formensprache über die aufgegebenen
Gegenstände der Alltagswelt. Seine "Koffermauer - Klagemauer" von
1977/78, heute in der Kieler Stadtgalerie, ist das berühmteste Beispiel
hierfür. Seine Teerarbeiten jener Jahre sind in der Fördestadt bis heute
unvergessen. 1979 verließ Rheinsberg Kiel und ging mit einem Stipendium nach
Berlin, von wo aus er Jahrzehnte lang zu Ausstellungen in aller Welt eingeladen
war. Später arbeitet Rheinsberg mehrfach in Kiel, unter anderem für die Provinzial-Versicherung
und zur Ruine des Kieler U-Bootbunkers. Der Kunsthistoriker und Autor Jens
Rönnau begleitet die Entwicklung Raffael Rheinsbergs seit 1977. Zur aktuellen
Ausstellung "Schöne neue Welt" im Flandernbunker und der Technischen
Marineschule ist sein Buch "Wertewandel im Werk Raffael Rheinsbergs"
erschienen. In seinem Vortrag erläutert Rönnau im Flandernbunker mit
Lichtbildern und Berichten Rheinsbergs Entwicklung in Kiel.