Urkatastrophe - Der Erste Weltkrieg in Kiel

Workshops

Facetten des Krieges: Die Rolle Kiels, Politik, Medien, Kirche, Schlachten, Gefangene, Kunst und Literatur, persönliche Feldpostbriefe und Fotografien.                          

Als Parallele zu den Ausstellungen zum Matrosen- und Arbeiteraufstand von 1918 zeigt der Verein Mahnmal Kilian im Flandernbunker den Krieg - den Weg dieser sogenannten "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", der die Menschen am Ende für ihre Rechte auf die Straße gehen ließ. In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel, der Christian-Albrechts-Universität, der Nordkirche, dem Landesbeauftragten für politische Bildung und zahlreichen Wissenschaftlern, Privatsammlern und Künstlern wurde diese vielfältige Ausstellung in den vergangenen Jahren vorbereitet und um Positionen aus Kunst und Literatur erweitert.
Dazu wird ein umfangreiches Begleit- und Vermittlungsprogramm angeboten.

W4

Der persönliche Blick

Zeitzeugenschaften in Feldpost, Tagebüchern und Fotos. Millionen von Feldpostbriefen und Bildkarten wurden von den Schlachtfeldern nach Hause geschickt, viele Tagebücher geschrieben. Ausgewählte Beispiele geben Einblicke und Denkanstöße.

W7

Soldateneid, Widerstand, Revolte, Traditionserlass, Menschenrechte

1918 / 2018. Seit alters her schwört der Soldat seinem Land den Eid treuer Gefolgschaft. Ungerechtigkeit, Hunger und menschenverachtende Politik führten 1918 zur Revolution - und zum Vorwurf der Desertion. Wie steht das im Verhältnis zur heutigen Rolle des Militärs und des einzelnen Soldaten?

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Der Blick der Künste auf den Krieg - einst und jetzt

Künstler und Schriftsteller wie Otto Dix, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz oder Karl Kraus erlebten den Ersten Weltkrieg und geißelten ihn. Zahlreiche Denkmäler entstanden. Künstler wie Susanne von Bülow oder Clemens Richter blicken aus heutiger Perspektive auf jene menschgemachte Katastrophe.

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Vom Flandernbunker zum Marineuntersuchungsgefängnis

Eine Zeitreise zwischen dem Heldenepos des "Marinekorps Flandern", auf das ein früheres Denkmal und der Name des Flandernbunkers zurückgeht, und der Revolution, die 1918 mitten im "Reichskriegshafen" vor dem Marineuntersuchungsgefängnis begann.

Die Workshops sind kostenfrei und dauern je nach individuellen Möglichkeiten 2 bis 4 Stunden.
Nach Absprache können Fahrtkosten erstattet werden.

Informationen und Anmeldungen beim Verein Mahnmal Kilian, Kiellinie 249, 24106 Kiel.
Telefon: 0431 - 260 630 9 (Sonntag bis Freitag 10 - 17 Uhr), e-Mail: , www.mahnmalkilian.de