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Originaltöne zur Geschichte des Flandernbunkers

Der Flandernbunker bleibt am 31. Dezember geschlossen, danach ist der historische Ort wieder täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Neue Führung mit O-Tönen zur Geschichte des Flandernbunkers - Sonntag, 1. Januar + 8. Januar, jeweils 11.30 Uhr

Am Neujahrstag startet der Verein Mahnmal Kilian mit einer völlig neuartigen Form der Führung: Die Geschichte des Flandernbunkers wird mit Originaltönen aus Zeitzeugeninterviews begleitet. Es sind ausgewählte Ausschnitte von Erlebnisberichten der inzwischen über 500 Interviews im Kriegszeugenprojekt des Vereins, das 2005 gemeinsam mit dem Jobcenter Kiel gestartet worden war. Damit wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass immer weniger Menschen persönlich von ihren Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg berichten können, andererseits sollen im Flandernbunker auch vermehrt Medientechniken eingesetzt werden.

So verfügt der Verein von gleich drei Zeitzeugen über Berichte, die 1944 als junge Menschen einen Bombentreffer im Flandernbunker erlebten. 2022 wurden bei Betonsanierungsarbeiten unter dem wuchernden Efeu am Bunker die Spuren dieses Treffers entdeckt. Jetzt können sie Besuchern im Rahmen der Führung zusammen mit den Erlebnisberichten präsentiert werden.

Die erste Führung dieser Art wird am 1. Januar um 11.30 Uhr von der Geschichtspädagogin Inga Asmussen durchgeführt. Eine zweite Führung dieser Art wird am Sonntag, den 8. Januar um 11.30 Uhr angeboten, danach an jedem ersten Sonntag im Monat und jederzeit für angemeldete Gruppen auf Anfrage. Eintritt und Führung zusammen kosten 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, für Gruppen Sonderpreise, Schulklassen frei. Vereinsmitglieder haben freien Eintritt.

Sie erlebten 1944 gemeinsam den Bombentreffer im Flandernbunker: Lisa Dröge, damals 16 Jahre alt, der ebenfalls 16-jährige Hans Krohn und der 9-jährige Volker Garbers.
Auch andere Erinnerungen sind von ihnen während der Führung zu hören. © Jens Rönnau

 

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