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Die Fluchtgeschichte meiner Urgroßmutter

Freitag, 3. Dezember, 19 Uhr, Flandernbunker

Die Fluchtgeschichte meiner Urgroßmutter   Vortrag von Tom Kienel

Tom Kienel ist als 17-jähriger Schüler der bislang jüngste Referent im Flandernbunker. Während eines Schulprojektes beim Verein Mahnmal Kilian stieß er in seinen Familiendokumenten auf die Geschichte seiner Urgroßmutter: „Mein Vortrag im Flandernbunker handelt von dem Fluchttagebuch meiner Uroma Adelheid Kienel. Sie wurde im Februar 1945 aus ihrem Heimatort Kleinoels in Schlesien vertrieben und musste einen großen Teil ihrer Familie zurücklassen. Auf ihrer Flucht erfuhr sie viel Gewalt und Ablehnung. Diesen Vortrag halte ich, weil ich das Glück habe ihr Tagebuch zu besitzen und der Meinung bin, dass man diese Geschichte mit anderen Menschen teilen sollte, um die Zeitzeugen und ihre Geschichte nicht zu vergessen. Außerdem soll mein Vortrag dazu dienen einen Eindruck von der Zeit des Krieges zu bekommen - in diesem Fall aus der Sicht eines jugendlichen Mädchens.“

Der Vortrag ist ein Programmpunkt der aktuellen Ausstellung „Was bedeutet mir Heimat?“. Tom Kienel hatte sie zusammen mit seiner Klasse des 12. Jahrgangs an der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg im Flandernbunker erarbeitet. Dazu hatte sich die Klasse mit den Themen Heimat und Migration befasst, Zeitzeugen mit Flucht- und Asylerfahrung kennengelernt und die Stadt Stettin in Polen besucht. Eintritt frei – Spenden erbeten. Es gelten die aktuellen Pandemieregeln.

Abbildungen: 1. Familienfoto der Urgroßmutter von Tom Kienel: Adelheid Kienel als kleines Mädchen mit ihrem Bruder und den Eltern Hedwig und Georg Lorke. Foto: Familienarchiv Kienel.  2. Der 17-jährige Schüler Tom Kienel von der Schönberger Gemeinschaftsschule Probstei ist bislang der jüngste Referent mit einem Abendvortrag im Flandernbunker. Foto: Jens Rönnau.

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