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Alles digital: Ausstellung und Veranstaltung im Flandernbunker

Außen-Ausstellung ab sofort, Performance Freitag, 26.2., 19.00 Uhr

Alles digital: Ausstellung und Veranstaltung im Flandernbunker

Trotz Corona-Auflagen kann jetzt sowohl eine Ausstellung wie auch eine Veranstaltung im Flandernbunker besucht werden: Digitale Technik hilft, die Ausstellung „Konfliktlandschaften“ um den Bunker herum in Fenstervideos zu erfahren, während die Veranstaltung „Erfindung der Wirklichkeit“ am kommenden Freitag als Livestream aus dem Bunker weltweit verfolgt werden kann.

Zu der Veranstaltung gibt es einen Fragebogen, der hier heruntergeladen werden kann.

Der Verein Mahnmal Kilian bietet damit zwei unterschiedliche Ebenen der Wahrnehmung an: eine digitale im Netz und eine ebenfalls digitale, die sowohl als Internetauftritt wie auch objektgebunden am Flandernbunker erlebt werden kann – und damit im persönlich erlebten Bezug zum Ort.

Freitag, 26. Februar, 19 Uhr: „Erfindung der Wirklichkeit“

Liveperformance von „Herrn Penschuck“

Im Rahmen der Ausstellung „War mein Opa Nazi?“ ist durch Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung die Durchführung einer coronagerechten Sonderveranstaltung per Livestream möglich geworden: „Herr Penschuck“ präsentiert im Flandernbunker seine Performance „Die Erfindung der Wirklichkeit“. Er ist einer von zehn teilnehmenden Künstler*innen der Ausstellung.

Herr Penschuck (Künstlername) befasst sich mit den Folgen der Leugnung von Wirklichkeit, Faktenfälschung und Revisionismus.  Als Aufhänger dazu nutzt er den „Schrei“ von Edvard Munch – eines der bekanntesten Werke der Kunstgeschichte. Es zeigt den Künstler im scheinbaren Erleben eines Schreis in der Natur. Lässt sich der echte Klang dieses Schreis mit heutigen Mitteln wissenschaftlich rekonstruieren?  Was für Munch erlebte Wirklichkeit war,  setzt Herr Penschuck in Bezug zum heutigen Umgang mit den Medien und führt die Rekonstruktion anschaulich durch. Dabei kommt er zu neuen überraschenden Erkenntnissen über unseren Umgang mit Fakten, Fiktion und Propaganda, die nach einer neuen Aufklärung verlangen. In Ergänzung dazu wird der Kurzfilm „Magda Pop“ gezeigt, in dem die Traumatisierung von Kindern durch Propaganda und Medien thematisiert wird.

Die Liveperformance beginnt am kommenden Freitag, 26.2.2021, um 19 Uhr und wird per Livestream und Künstlerchat ab 19 Uhr auf Facebook und Instagram übertragen.
www.facebook.com/mahnmalkilian     oder instagram:   @flandernbunker

Zur Kunstfigur „Herr Penschuck“: Herr Penschuck ist als Konzeptkünstler seit 1991 fiktiver Direktor des 1. Deutschen Stempelmuseums. Ziel des Stempelmuseums ist die Inbesitznahme und Befreiung aller Behördenstempel dieser Welt aus ihren Machtzusammenhängen. Herr Penschuck führt drastisch in Übungsdokumenten und Fundstücken der faktischen und virtuellen Hierarchiesysteme dieser Welt Untersuchungen durch. Dabei seziert und karikiert er als pedantischer Beobachter und schafft Aufklärung, die sogar unterhaltsam endet.

 

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